Pauls Geschichte
„Ich bin nur ein ganz normaler Typ – aber ich hoffe, meine Geschichte kann anderen wie mir helfen.“
Der Beginn der Symptome
Wie bei vielen Betroffenen kamen Pauls Symptome völlig unerwartet. Eines Tages fühlte er sich plötzlich sehr krank – geplagt von starker Übelkeit und Erbrechen.
Als die Beschwerden nicht mehr verschwanden, wurde Pauls Alltag zur Belastung. Selbst Treffen mit Freunden oder ein Restaurantbesuch wurden zur Qual.
Auch wenn es inzwischen über zwanzig Jahre her ist, erinnert er sich noch genau an das Schamgefühl und die Verlegenheit, wenn er im Restaurant erbrechen musste – und andere dachten, er sei betrunken.
Mit der Zeit konnte Paul kaum noch essen. Oft blieb es bei einer Tasse Tee und einem einzigen Keks am Tag. Ein Arzt sagte ihm schließlich, er habe höchstens noch drei Jahre zu leben.
Um der Mangelernährung entgegenzuwirken, bekam er eine PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie), über die er künstlich ernährt wurde. Jahrelang suchte er nach einer Lösung – nach irgendeiner Behandlung, die seine Symptome lindern könnte. Nichts half.
Die Entdeckung der Enterra® Therapie
Trotz aller Rückschläge gab Paul nie die Hoffnung auf.
2003 ließ er sich an einen Gastroenterologen in Großbritannien überweisen, der das Enterra® Therapie-System implantiert.
Als der Arzt erkannte, dass Paul ein geeigneter Kandidat für diese Behandlung war, und nachdem beide die möglichen Risiken und Vorteile besprochen hatten, schöpfte Paul neuen Mut. Endlich gab es eine Therapie, die vielleicht seine Übelkeit und das Erbrechen lindern konnte.
Leben mit der Enterra® Therapie
Heute – zwanzig Jahre nach der Implantation – sagt Paul, dass sich sein Leben grundlegend verändert hat.
Er arbeitet Vollzeit im Krankenhaussicherheitsdienst und genießt es, Zeit mit seinen beiden jugendlichen Töchtern zu verbringen.
Auch wenn er weiterhin mit der Diagnose Gastroparese lebt, sind seine Symptome inzwischen gut kontrolliert. Alle acht Wochen besucht er seinen Gastroenterologen, um sicherzustellen, dass die Stimulationsintensität optimal eingestellt ist.
Durch seine Erfahrungen weiß Paul, wie wenig viele Ärztinnen und Ärzte über diese Erkrankung wissen – und wie stark sie das Leben der Betroffenen einschränken kann.
Deshalb setzt er sich heute mit Leidenschaft für andere Menschen ein, die mit Gastroparese leben.
Wenn er zurückblickt, empfindet er tiefe Dankbarkeit für die positiven Veränderungen, die die Enterra® Therapie in sein Leben gebracht hat.
Er hofft, dass seine Geschichte anderen Mut macht – und zeigt, dass es auch nach Jahren der Verzweiflung Wege zurück ins Leben gibt.