"Ich wollte einfach wieder normal essen können“ – Celias Weg aus der Gastroparese

Monatelang wusste Celia nicht, was mit ihr los war. Nach jeder Mahlzeit hatte sie das Gefühl, als läge ein Stein in ihrem Magen.
Die Schmerzen wurden stärker, der Appetit verschwand. Sie nahm immer weiter ab.

„Irgendwann ging gar nichts mehr“, erzählt sie. „Ich habe kaum noch gegessen, weil mir sofort schlecht wurde. Und niemand konnte mir sagen, warum.“

Auf eigene Faust zur richtigen Diagnose

Als die Ärzte keine Antworten fanden, begann Celia selbst zu suchen.
„Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich das selbst in die Hand nehmen muss. Ich habe online nach meinen Symptomen gesucht und bin auf einen Beitrag über Gastroparese gestoßen. Da stand genau das, was ich erlebt habe.“

Sie suchte gezielt nach Spezialisten in ihrer Nähe – und fand schließlich Dr. Thomas Musser, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Artemed Klinikum München Süd.

Endlich eine Erklärung

Nach mehreren Untersuchungen stand fest:
Sara litt tatsächlich an Gastroparese – einer Magenentleerungsstörung, bei der die Nahrung den Magen nur sehr langsam verlässt.

Dr. Musser erinnert sich:
„Sie konnte keine festen Speisen mehr zu sich nehmen. Auch Medikamente zur Anregung der Magenbewegung vertrug sie nicht. Die Magenentleerung war deutlich verzögert – konservative Therapien waren ausgeschöpft.“

Dann fiel die Entscheidung für eine Enterra® Therapie – eine spezielle Behandlung mit einem implantierten Neurostimulator, der die Magenmuskulatur elektrisch anregt.

Die Operation

Das System wird minimalinvasiv eingesetzt – mit Schlüssellochtechnik.
Es besteht aus einem kleinen Aggregat unter der Haut und zwei feinen Elektroden, die den Magen stimulieren.
Der Eingriff dauert etwa 45 Minuten und erfolgt unter Vollnarkose.

Dr. Musser:
„Nach der Implantation sind viele Patientinnen und Patienten erstmals seit Jahren wieder in der Lage, normal zu essen.“

Der Moment, in dem sich alles änderte

Celia spürte die Veränderung sofort.
„Direkt nach der OP hatte ich Hunger – das war völlig verrückt. Ich dachte zuerst, ich bilde mir das ein. Aber es war echt. Ich habe dann tatsächlich etwas gegessen – und es ging! Nicht perfekt, aber hundertmal besser als vorher.“

Nach zwei Wochen hatte sie sich an das neue Gefühl gewöhnt. Das Fremdkörpergefühl verschwand, die Schmerzen ließen nach.

Ein neues Lebensgefühl

Heute kann Celia wieder ganz normal am Leben teilnehmen.
„Klar, ein paar Kleinigkeiten bleiben. Aber das ist kein Drama. Ich kann essen, mich mit Freunden treffen, einfach leben – ohne ständig Angst zu haben, dass mir schlecht wird.“

Auch Dr. Musser freut sich über den Erfolg:
„Frau Schitte hatte einen langen Leidensweg. Wir sind froh, dass wir ihr mit dem Enterra Medical System helfen konnten.“

Celia lächelt, wenn sie darüber spricht.
„Ich habe einfach wieder Lebensfreude. Ich kann die Dinge tun, die ich früher geliebt habe – ohne dauernd an meinen Magen zu denken.“